Dankbarkeit

Psalm 100,4-5 „Geht durch die Tempeltore ein mit Dank, betretet die Vorhöfe mit Lobgesang! Preist Ihn und rühmt Seinen Namen! Denn der Herr ist gut zu uns, Seine Gnade hört niemals auf, für alle Zeit hält Er uns die Treue.”
 
Das sind bekannte Verse. Und doch praktizieren wir sie oft nicht! Es ist so einfach, Gottes Gegenwart mit Lobpreis zu betreten und dabei einen wichtigen Schritt zu übersehen: die Danksagung. Wir betreten Gottes Gegenwart nicht mit Lobpreis, sondern mit Danksagung!
 
Aber warum? Nun, wenn wir unsere Gebete und unseren Lobpreis mit Danksagung beginnen, verändert das unsere Perspektive; es bringt uns in einen neuen Bereich des Geistes, der einen echten Lobpreis einleitet. Dieses Konzept gilt für die Anbetung, aber auch für unser Gebetsleben! Wann immer wir uns Gott nähern, ist es wichtig, mit Dankbarkeit vor Ihn zu kommen!
 
Eine weitere wichtige Lektion in Sachen Dankbarkeit findet sich in Lukas 17:12-17. Das ist der biblische Bericht über die zehn Aussätzigen. Hier trifft Jesus auf zehn leprakranke Männer, die ihn anflehen, Mitleid mit ihnen zu haben und sie zu heilen. Jesus sieht sie und befiehlt ihnen, vor den jüdischen Priestern zu erscheinen. Auf dem Weg dorthin werden sie von ihrem Aussatz gereinigt.
 
Nachdem sie geheilt wurden, kommt jedoch nur einer von ihnen zurück, um Jesus zu danken! Dieser Aussätzige war so dankbar, dass er sich Jesus zu Füßen warf und Ihm dankte.
Jesus antwortete: “Waren es nicht zehn Männer, die gesund geworden sind? Wo sind denn die anderen neun?” Nur einer von zehn Aussätzigen kam zurück, um Jesus für seine Heilung zu danken.
 
Wenn wir mit der wundertätigen Macht Gottes zu tun haben, kann es leicht passieren, dass wir uns zu sehr daran gewöhnen und Gottes Macht für selbstverständlich halten. An dieser Stelle ist sein Gleichnis eine hilfreiche Erinnerung. Wir müssen daran denken, Gott für Sein Wirken in unserem Leben zu danken!
 
Ich glaube auch, dass dieses Gleichnis ein weiteres wichtiges geistliches Prinzip enthüllt: Wenn wir Gott für das Teilweise danken, macht er einen Weg für das Ganze frei. Manchmal werden wir wie der Aussätzige geheilt, nämlich während wir gehen. Wir müssen uns erst auf das Kleine einlassen, das Gott tut, bevor wir das Ganze sehen können.
Gott für das Kleine zu danken, ist eine der besten Möglichkeiten, Gott zu ehren und mit Ihm zusammenzuarbeiten, wenn Er sich in unserem Leben bewegt.
 
Lasst uns versuchen, aus der Dankbarkeit eine Disziplin zu machen! Es fällt uns leicht, uns auf die negativen Ereignisse im Leben zu konzentrieren, aber das stärkt nur noch diese Dinge in unseren Herzen.
Wenn wir uns die Disziplin aneignen, den ganzen Tag über dankbar zu sein, dann werden wir Vieles finden, wofür wir dankbar sein können – selbst wenn die Umstände nicht so sind, wie wir es uns erhofft haben! Es ist kraftvoll, Gott für die kleinen Dinge im Leben zu danken, z. B. dafür, dass ich gehen kann und dass ich zwei Augen, Ohren, Arme und Beine habe, die funktionieren.
 
Es mag seltsam erscheinen, Gott für diese Dinge zu danken, aber ich möchte diese Segnungen nicht als selbstverständlich ansehen. Es gibt viele Menschen auf der Welt, die nicht über das verfügen, was ich leicht als selbstverständlich ansehe.
 
Ich stelle fest, dass sich etwas in mir verändert, wenn ich mit Dankbarkeit über die Segnungen in meinem Leben nachdenke. Ich nehme dann eine neue Perspektive ein, die meinen Tag verändert. 
Lasst uns besonders auch in dieser Jahreszeit dankbar sein – „Denn der Herr ist gut zu uns, Seine Gnade hört niemals auf, für alle Zeit hält Er uns die Treue.”

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